Goldene LOLA
für Kaltes Tal
Deutscher Kurzfilmpreis in der Kategorie Dokumentarfilm
Wir freuen uns über den Deutschen Kurzfilmpreis in Gold 2016 für den von uns produzierten Film »Kaltes Tal« von Florian Fischer und Johannes Krell.
Der Deutsche Kurzfilmpreis ist die wichtigste und höchstdotierte Auszeichnung für kurze Filme in Deutschland. Die diesjährige Preisverleihung durch Kulturstaatsministerin Monika Grütters fand am 17.November 2016 in der Hochschule für Fernsehen und Film München statt.
Hier die offizielle Begründung der Jury:
„Die beiden Filmemacher Johannes Krell und Florian Fischer beschäftigen sich in ihrem Dokumentarfilm ‚Kaltes Tal‘ mit dem ambivalenten Verhältnis von Mensch und Natur. In ruhig montierten und gemäldeartigen Bildern erzählen sie von einem Ort, an dem der Mensch die Natur gleichzeitig zerstört und versucht zu retten. Kalkstein wird der Erde entrissen und dann über Wald und Boden verteilt. Die Filmemacher beobachten diesen paradoxen Vorgang, ohne ihn zu kommentieren. Mit ruhigen, meisterhaft fotografierten Einstellungen zeigen sie eine eigenartige von Kalk bedeckte Welt, die zugleich verstörend und schön ist. Steht das Weiß des Kalksteins für Reinheit oder symbolisiert es ein Leichentuch? ‚Kaltes Tal‘ kommt ohne ein einziges gesprochenes Wort aus. Gerade deswegen erzeugt der Film einen hypnotischen Sog. Es entsteht eine mehrdeutige Metapher auf den Zustand der Welt, die durch die konsequente Reduktion der filmischen Mittel noch verstärkt wird. ‚Kaltes Tal‘ wirft Fragen auf, löst tiefe Assoziationen aus und schafft nachhaltige Verunsicherung. Ein dokumentarisches Kunstwerk.”
Mit dem Gewinn des Kurzfilmpreises in Gold ist eine Prämie von 30.000 Euro verbunden, die für die Herstellung eines neuen Films mit künstlerischem Rang zu verwenden ist. Darüber hinaus geht »Kaltes Tal« auf Kinotournee durch die deutschen Kinos.
Link zur Webseite des deutschen Kurzfilmpreises
An dieser Stelle möchten wir uns ganz ausdrücklich bei unseren Förderern von der Mitteldeutschen Medienförderung und der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt, sowie den Unterstützern von der Werkleitz Gesellschaft und der Hochschule Harz, der Jury des deutschen Kurzfilmpreises, sowie natürlich dem gesamten Filmteam für ihr Engagement bei der Umsetzung dieses außergewöhnlichen Dokumentarfilms danken!